Enzbrücke (Foto: Stretz)

Neubau Enzbrücke (Herrenwaagbrücke)

Die LMU wundert sich langsam nicht mehr über Brückenpannen

Kreative Maßnahmen müssen eingeleitet werden

Nach dem bisherigen Verlauf des Brückenprojektes hätte man ja befürchten können, dass es zu weiteren Verzögerungen kommt. Völlig unverständlich ist daher die Verwunderung des Regierungspräsidiums über die neuerliche Verzögerung. Eine kompetente Bauüberwachung hätte wohl schon im laufenden Betrieb der Baustelle eine Vorwarnung geben können, dass wieder etwas gewaltig schief läuft. Solche langen Verzögerungen fallen nicht plötzlich vom Himmel. Wegen des bisherigen, mit Fehlern und Verzögerungen gespickten Bauverlaufs hätte man der Firma schon länger genauer auf die Finger schauen müssen.

In erster Linie sind jetzt Vorschläge gefragt, wie die Folgen dieser Schlamperei für die Bevölkerung und die Dürrmenzer Gewerbetreibenden minimiert werden können:

  • Die Durchschaubarkeit der Verkehrsführung muss verbessert werden.
  • Die Hinweise auf sie Zufahrtsmöglichkeiten nach Dürrmenz müssen schon in Mühlacker und Pinache verbessert werden. In Mühlacker kann ein übergroßes, auffälliges Schild „Durchfahrt nach Dürrmenz möglich!“ helfen.
  • Weiter sollte in der Presse und Öffentlichkeitsarbeit immer wieder und wirksam betont werden, dass der Weg nach Dürrmenz frei ist. Etliche Leute glauben, dass man nicht oder nur schwer über die Brücke kommt.
  • Ein hilfreicher Zug könnte auch sein, dass man eine städtische Werbe- und Solidaritätskampagne für die Dürrmenzer Geschäfte startet, damit doch einige Kunden mehr den Weg ins schöne und attraktive Dürrmenz finden. Denn Geschäftsleute wollen nicht unbedingt staatliche Almosen, sondern hätten lieber gerne den Umsatz, den sie bei einer funktionierenden Infrastruktur gemacht hätten.

Fragen werfen sich auch durch die etwaigen Folgen von starken Hochwassern auf, solange die Bauwerkstützmaßnahmen im Bereich des Enzdurchflusses vorhanden sind.

Die LMU geht davon aus, dass das Thema „Enzbrücke“ und Vorschläge zur Verbesserung der Situation in der nächsten Sitzung des Gemeinderates thematisiert werden.